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Jüdische Geschichte[n] in der DDR

Europäisch-jüdische Geschichte, Digitale Geisteswissenschaft

Bearbeiter:innen: Lutz Fiedler, Miriam Rürup, Nina Zellerhoff

Die Geschichte von Jüdinnen und Juden in der DDR ist in den letzten Jahren aus vielerlei Gründen auf vielfältiges Interesse gestoßen. Dass es sich bei dem sozialistischen Gemeinwesen um ein zumindest politisch abgeschlossenes Kapitel deutscher Geschichte handelt, mag einer solchen Befragung zuträglich sein. Stärker dürften indes die Geschichtserfahrungen von Jüdinnen und Juden selbst wiegen, die einen neuen und in verschiedener Hinsicht komplexen Blick auf den deutschen Teilstaat werfen lassen. Ausgehend von einer Sammlung des MMZ von zahlreichen Interviews mit Jüdinnen und Juden aus der DDR sollen im Rahmen eines Forschungsprojekts deren Erfahrungen, Perspektiven und Selbstverständnisse rekonstruiert und damit ein neuer Blick auf die DDR gewonnen werden.

Gerade nach der Katastrophe des Holocaust wirft die Erforschung der verschiedenen Lebenswege ostdeutscher Jüdinnen und Juden schließlich zahlreiche Fragen auf: Was hat sie nach der Katastrophe des Holocaust zur Rückkehr in die DDR bewogen? Welche Hoffnungen und Erwartungen waren mit dem neuen Gemeinwesen verbunden? Und in welchem Maße entsprach die Rückkehr zugleich der Einwanderung in eine sozialistische Utopie, die als Reaktion auf die Gräuel der Vergangenheit Zukunft und Halt versprach? Mit der Frage nach den Hoffnungen und Erwartungen verbindet sich zugleich jene nach Enttäuschungen: Wie wurde der subkutane und gelegentlich offene Antisemitismus innerhalb der DDR erlebt und gedeutet; wie wurde das Ausweichen der DDR vor einer expliziten Thematisierung und Verantwortungsübernahme für den Holocaust wahrgenommen? Verbunden sind damit auch Fragen danach, wie sich das eigene Selbst- und Zugehörigkeitsverständnis der jüdischen Bevölkerung im Laufe der Zeit gewandelt hat. Sind hier historische Veränderungen wahrnehmbar, in denen sich zugleich das prekäre Verhältnis von Mehrheit und Minderheit und die Frage nach der Anerkennung der eigenen Geschichtserfahrungen spiegelt?

Projektbegleitend erschließt und präsentiert das Online-Angebot ddr.juedische-geschichte-online.net die am Moses Mendelssohn Zentrum befindlichen umfassenden Interviewsammlungen mit Jüdinnen und Juden aus der DDR.

Derzeit werden Interviews aus den folgenden drei Sammlungen bearbeitet:

  • Interviews zum Dokumentarfilm „Chronik einer Rückkehr – Lebenswege Deutscher Juden in der DDR“ (Martin Pátek, Jeffrey M. Peck und John Borneman; 1989–1991) sowie dem Buch „Sojourners: The Return of German Jews and the Question of Identity“ (John Borneman, Jeffrey M. Peck; 1995)
  • Interviewsammlung „Zweite Generation/Westexil“ (Micha Brumlik und Irene Diekmann; 2011–2012)
  • Interviewsammlung Wolfgang Herzberg (2012–2015 für das Leo Baeck Institut in New York durchgeführt)

Langfristig werden weitere Sammlungen folgen.

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