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Struggling with Justice: Antisemitismus als justizielle Herausforderung
Antisemitismus und RechtsextremismusTeilprojekt: Qualitative Analyse zum Umgang jüdischer Gemeinden mit strafrechtlich relevanten antisemitischen Zwischenfällen und deren Wahrnehmung und Bearbeitung durch die Justiz
Bearbeiter:innen: Dr. Olaf Glöckner, Alisa Jachnowitsch
Laufzeit: 2021-2025
Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung. In Kooperation mit der Universität Gießen, der Universität Heidelberg, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesarbeitsgemeinschaft RIAS (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus)
Die justizielle Praxis bezüglich antisemitischer Vorfälle ist in Deutschland bislang wissenschaftlich kaum untersucht. Anhand systematischer Bestandsaufnahmen des Umgangs der Justiz mit Antisemitismus, verbunden mit der Frage nach den (Rechts-) Begriffen von Antisemitismus, sollen durch das Projekt wissenschaftliche Erkenntnislücken geschlossen werden. Die justizielle Praxis wird aus einer transdisziplinären und insbesondere justizsoziologischen Perspektive betrachtet. Die häufig vernachlässigte Betroffenenperspektive spielt dabei ebenfalls eine zentrale Rolle. Wie erfahren betroffene Jüdinnen und Juden den justiziellen Umgang mit Antisemitismus? Im Ergebnis des Projektes sollen u.a. Handlungsoptionen entwickelt werden, die in Kommunikationsprozessen anwendungsorientiert für die juristische Ausbildung und die Justiz aufbereitet sind.