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Eröffnung der Ausstellung: „Zwischen Ruhm und Vergessenheit. Lea Deutsch: Wunderkind und Holocaust-Opfer“
8.11.2023, 19:00 Uhr
Jüdisches Gemeindehaus in Berlin (Fasanenstraße 79–80)
Lea Deutsch (1927–1943) war eine in der Zwischenkriegszeit gefeierte jüdisch-kroatische Kinderschauspielerin. Bis zu ihrem 14. Lebensjahr spielte sie in Dramen, Komödien, Opern und Operetten mit. Als in Kroatien 1941 die Ustascha an die Macht kamen, die nach nationalsozialistischem Vorbild begannen, Juden zu verfolgen, wurde sie von der Schule und vom Theater ausgeschlossen. Lea Deutsch wurde im Frühling 1943 während des Transports nach Auschwitz oder unmittelbar nach der Ankunft im Vernichtungslager ermordet.
Mit der Ausstellung gedenken wir dieses Jahr zum 80. Mal an die Deportation und Ermordung der jungen Schauspielerin durch die Nationalsozialisten und kroatischen Faschisten. Gezeigt werden Fotografien aus ihrem vielfältigen Theaterleben, Presseartikel mit ihren amüsanten Statements, aber auch administrative Dokumente aus der Zeit der Ustascha-Diktatur.
Kuratoren der dreisprachigen Wanderausstellung sind Dr. Martina Bitunjac (Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien/Universität Potsdam) und Prof. Dr. Damir Agičić (Universität Zagreb).
Die Ausstellung wurde durch das Ministerium für Kultur und Medien der Republik Kroatien und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien gefördert.
Bei der Eröffnung, die von der Botschaft der Republik Kroatien und der Jüdischen Volkshochschule Berlin ausgerichtet wird, spricht der kroatische Botschafter Gordan Bakota ein Grußwort.
Dr. Martina Bitunjac führt in die Ausstellung ein.
Um Anmeldung wird bis zum 5. November 2023 unter rsvp.berlin@mvep.hr gebeten.
Die Wanderausstellung wurde und wird in Zagreb, Krakau, Berlin und Oświęcim gezeigt. Im Jüdischen Gemeindehaus in Berlin wird sie bis zum 11.01.2024 zu sehen sein.