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Hilde Robinsohn-Guest Fellowship für europäisch-jüdische Studien am Moses Mendelssohn Zentrum (1-4 Monate)
Seit seinem 30jährigen Gründungsjubiläum vergibt das Moses Mendelssohn Zentrum jährlich Guest Fellowships für europäisch-jüdische Studien mit Aufenthalten von bis zu vier Monaten. Das Fellowship-Programm ist dem Andenken der jüdischen Juristin und Anwältin in Wiedergutmachungsprozessen Hildegard Robinsohn (1907–1996) gewidmet. Sie war mit Saul B. Robinsohn, einem Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin verheiratet. Die Nachlassbibliothek von Hildegard und Saul B. Robinsohn befindet sich in den Räumen der Bibliothek des MMZ. Das Moses Mendelssohn Zentrum ist ein interdisziplinär arbeitendes Forschungszentrum zu europäisch-jüdischen Studien und An-Institut der Universität Potsdam sowie Trägereinrichtung des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZJS).
Bewerber/-innen müssen promoviert sein und ein Projekt aus den Forschungsbereichen des MMZ bearbeiten, etwa den Israel Studies, der neuzeitlichen oder modernen jüdischen Geschichte, der jüdischen und deutsch-deutschen Geschichte und Zeitgeschichte, der Geschichte der deutsch-jüdischen Diaspora, der Digital Jewish History oder der Filmgeschichte – sei es aus historischer, kulturwissenschaftlicher, literaturwissenschaftlicher oder soziologischer Perspektive. Ein sicherer Umgang sowohl mit der englischen wie mit der deutschen Sprache wird vorausgesetzt.
Die Gastwissenschaftler/-innen sollen aktiv am Austausch im Moses Mendelssohn Zentrum teilnehmen. Es wird ein Werkstattbericht im „internen Kolloquium“ des MMZ sowie ein öffentlicher Gastvortrag während des Aufenthalts erwartet. Das MMZ unterstützt dabei die laufenden Forschungen und ermöglicht den Zugang zu einer der größten Präsenzbibliotheken zur europäisch-jüdischen Geschichte im deutschsprachigen Raum.
Das Stipendium umfasst 3.000 Euro für PostDocs (bis zu 5 Jahre nach Abschluss der Promotion) und 4.000 Euro monatlich für etablierte Forscher:innen. Ein Zuschuss zu Reise- und Aufenthaltskosten ist ebenfalls möglich.
Interessenten:innen bewerben sich mit aussagekräftigem Lebenslauf inklusive bisheriger Publikationen (maximal 6 Seiten), der Beschreibung eines Projektvorhabens für die Zeit am MMZ (maximal 3 Seiten), verbunden mit einem Vorschlag für den geplanten Zeitraum des Gastaufenthalts innerhalb des Jahres 2023 sowie einem Motivationsschreiben, das das Interesse für den Aufenthalt am MMZ erläutert.
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung per Email (in einer PDF-Datei) bei der Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, Prof. Dr. Miriam Rürup, ein: moses@mmz.uni-potsdam.de
Rückfragen zum Programm beantwortet Ihnen Prof. Dr. Miriam Rürup, Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Am Neuen Markt 8, 14467 Potsdam, Germany
Einsendeschluss ist der 15. Juli 2023; eine Information über die Vergabe des Stipendiums ist bis zum 31. Juli 2023 vorgesehen.