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Sommerakademie 2023: Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus
Sommerakademie des Forschungsnetzwerkes Antisemitismus im 21. Jahrhundert am Zentrum für Antisemitismusforschung in Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien vom 18. bis zum 19. September 2023 an der TU Berlin mit dem Schwerpunkt:
Antisemitismus und Antisemitismusprävention in institutionellen Systemen – Grundlagen, Probleme, Best Practice
In der Auseinandersetzung mit Antisemitismus wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen eingeleitet: Programme zur Antisemitismusbekämpfung wurden mit Unterstützung staatlicher Fördermittel aufgelegt und die verschiedensten Initiativen versuchen, eine Sensibilisierung für antisemitische Handlungen und Ressentiments herbeizuführen. Viele dieser Maßnahmen sind in institutionelle Systeme eingebunden, wie etwa in die Abteilungen der Antisemitismusbeauftragten der Länder und der Staatsanwaltschaften, in Meldestellen und Beratungen in Schulen, in die allgemeine Verwaltung, die Polizei oder die Justiz. Gleichzeitig sind diese institutionellen Systeme auch Orte, an denen Antisemitismus stattfindet, antisemitische Vorurteile geäußert werden, Ressentiments – bewusst oder unbewusst – das Handeln beeinflussen.
Wir fragen uns: Wo und warum bedingen institutionelle Systeme antisemitische Denkweisen? Welche unterschiedlichen institutionellen Settings und Dispositionen liegen bisweilen vor und wie können sie aufgebrochen werden? Wie können institutionelle Systeme gegen Antisemitismus gestärkt werden und welche Best Practice Beispiele für antisemitismussensible Arbeit gibt es bereits?
Die Sommerakademierichtet sich an Lehrkräfte, Vertreter:innen der Polizei und Verwaltung, zivilgesellschaftliche Vereine sowie an interessierte Einzelpersonen. Die Teilnahme wird als Bildungsurlaub anerkannt.