Dr. Yael Kupferberg
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in
kupferberguni-potsdam.deForschungs- und Lehrgebiete
Deutsch-jüdische Beziehungs- und Literaturgeschichte, Jüdische Philosophie und Religionsphilosophie der Moderne, Kritische Theorie und Antisemitismustheorie
Akademischer Werdegang
Februar 2021: Habilitation, TU Berlin, Fachbereich I - Geistes- und Bildungswissenschaften. Lehrbefähigung für das Fach: Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Jüdische Studien/ Interdisziplinäre Antisemitismusforschung
Mai 2010: Promotion zum Dr. phil., FU Berlin (Neuere deutsche Literatur)
September 2007–August 2008: Research Scholar am Department of Germanic Languages and Literatures, University of Pennsylvania, Philadelphia, USA
November 2002: M.A., FU Berlin/Universität Potsdam Oktober
1997–November 2002: Studium Neuere deutsche Literatur, FU Berlin und Jüdischen Studien, Universität Potsdam
August–Oktober 1997: Studentin an der Tel Aviv University, Israel
Beruflicher Werdegang
ab Oktober 2025: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Bereich Literatur und Philosophie) am Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Universität Potsdam
Oktober 2024–September 2025: Vertretungsprofessur, Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie, Goethe-Universität Frankfurt am Main
April 2024–September 2024: Gastprofessur am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin
Oktober 2020–März 2024: Projektleiterin und wiss. Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin/ Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Standort Berlin
April 2022–September 2022: Vertretungsprofessur, Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Oktober 2018–September 2020: Gast- und Vertretungsprofessur in der Lehre am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin
April–September 2018: Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin
Oktober 2013–März 2018: Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Jüdische Religionsphilosophie, School of Jewish Theology, Universität Potsdam
Januar 2013–Februar 2015: Lehrerin für Hebräische Bibel, Judentum und Jüdische Philosophie am Jüdischen Gymnasium Moses Mendelssohn Berlin
Sommersemester 2013: Lehrbeauftragte am Institut für deutsche und niederländische Philologie, FU Berlin
Sommersemester 2012: Lehrbeauftragte am Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft, Universität Potsdam
März – Juni 2007: Wiss. Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Berlin
Oktober – Dezember 2004: Wiss. Mitarbeiterin am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur e.V., Universität Leipzig
März 2003–Oktober 2006: Freie wiss. Mitarbeit als Autorin am Jüdischen Museum Berlin
Oktober 2002–Januar 2003: Freie wiss. Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Berlin zur Konzeption der Dauerausstellung
Mai–Juni 1999: Stud. Hilfskraft am Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Universität Potsdam
August –November 1999: Assistentin an den 13. Berliner Jüdischen Kulturtagen
Monografien
Zum Bilderverbot. Studien zum Judentum im späten Werk Max Horkheimers (Göttingen: Wallstein, 2022).
Dimensionen des Witzes um Heinrich Heine. Zur Säkularisation der poetischen Sprache (Würzburg: Königshausen & Neumann, 2011).
Weitere Publikationen (Auswahl)
Kritik als Widerstand – Paradigma des Judentums, in: Doron Kiesel (Hg.), Jüdischer Widerstand in Erinnerung an 80 Jahre Warschauer Ghettoaufstand, (Berlin: Hentrich & Hentrich, 2025), S. 52-59.
„Das, was sich zeigt.“ Zum 7. Oktober 2023, in: Stefanie Schüler-Springorum (Hg.), Jahrbuch für Antisemitismusforschung 33 (2024), (Berlin: Metropol 2024).
„Das Recht, Rechte zu haben“ und die jüdische Existenz als allgemeine: Hannah Arendts und Theodor W. Adornos Kafka-Lektüre, in: Christoph Schuch (Hg.) Antisemitismus und Recht Interdisziplinäre Annäherungen (Bielefeld: transcript Verlag, 2024).
Aspekte der ‚digitalen Erfahrung‘ und Antisemitismus, in: Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Licht multipler Ein- und Ausschlüsse – Perspektiven – Befunde – Tendenzen, hrsg. v. Axel Salheiser, Maria Alexopoupolu, Alexander Yendell, Christian Meier zu Verl, (Frankfurt am Main: Campus, 2024), S. 153-168.
Zukunft und Zukunftsangst in jüdischer Perspektive, in: Religion unterrichten, Open-Access-Zeitschrift, Band 4, Ausgabe 1, (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2023), online unter: https://www.vr-elibrary.de/doi/abs/10.13109/reun.2023.4.1.20
Max Horkheimer – Zur Präsenz des Judentums, in: Das jüdische Frankfurt. Von der Emanzipation bis 1933, hrsg. von Christian Wiese, Stefan Vogt, Mirjam Wenzel, Doron Kiesel und Gury Schneider-Ludorff (Berlin/Boston: De Gruyter, 2023), S. 239-250.
Walter Grab – ein privates Porträt, in: Walter Grab und die Demokratiebewegung in Europa. Ein Leben für die Wissenschaft zwischen Wien, Tel Aviv und Hamburg, hrsg. Miriam Bistrovic, Andreas Grimmel, Armin Hatje, Paul Nemitz, Miriam Rürup (Baden-Baden: Nomos, 2022), 47–58.
Erfahrungen am Bild. Essayistische Überlegungen zur bildhaften Aneignung im sakralen Raum, in: Bilderverbot? Zum Umgang mit antisemitischen Bildern an und in Kirchen, hrsg. von Christian Staffa, epd-Dokumentation, Nr. 27–28 (Frankfurt am Main, 2022) 49–51.
Bild, Bilderverbot und Idolatrie, in: Kulturelle Standorte jüdischer Existenz, 5. Jahrbuch, Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, hrsg. von Andree Michaelis-König und Kerstin Schoor, (Berlin: Hentrich & Hentrich, 2021), 87–101.
Erinnern und Eingedenken als jüdische Praxis, in: Die Zukunft der Erinnerung. Perspektiven des Gedenkens an die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Shoah, hrsg. von Christian Wiese, Stefan Vogt, Gury Schneider-Ludorff und Doron Kiesel (Berlin / Boston: De Gruyter, 2021), 119–132.
Verlockung der Historisierung, in: Die Auseinandersetzung mit der Geschichte ist nie abgeschlossen. 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, hrsg. von Doron Kiesel, Natan Sznaider, Olaf Zimmermann (Berlin, 2021), 92–94.
Antisemitismus in Deutschland – Kontinuität oder Zeitenwende?, in: „Du Jude“. Antisemitismus-Studien und ihre pädagogischen Konsequenzen, hrsg. von Zentralrat der Juden in Deutschland, (Berlin: Hentrich & Hentrich, 2020), 35–46.
The Discourse of the Other: Transformation of the Jewish women in 19th century, in: Gender and Religious Leadership, Women Rabbis, Pastors, and Ministers, ed. Hartmut Bomhoff, Denise L. Eger, Kathy Ehrensperger, Walter Homolka, (Lenxington Books: London, 2019), 11–32.
Politische Dimensionen des Theologischen: Christentum und Antisemitismus im 20. Jahrhundert, in: Antisemitismus als politische Theologie. Typologien und Welterklärungsmuster, epd-Dokumentation, (Frankfurt am Main, 2017), 38–41.
„Jetzt aber sollten die Menschen begreifen“ – Max Horkheimer und der Erste Weltkrieg, in: Kriegstaumel und Pazifismus. Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg, hrsg. von Hans Richard Brittnacher und Irmela von der Lühe, (Frankfurt am Main: Peter Lang, 2016), 223–236.
Moses und Aron – Gedanke und Wort in der musikalischen Rezeption Arnold Schönbergs, in: Zwischen Ideal und Ambivalenz. Geschwisterbeziehungen in ihren soziokulturellen Kontexten, hrsg. von Ulrike Schneider, Helga Völkening, Daniel Vorpahl, (Frankfurt am Main: Peter Lang, 2015), 239–252.
Tonalität und Atonalität. Zur Sprache des „Woyzeck“ und des „Wozzeck“, in: Enttäuschung und Engagement. Zur ästhetischen Radikalität Georg Büchners, hrsg. von Hans Richard Brittnacher und Irmela von der Lühe, (Bielefeld: Aisthesis Verlag, 2014), 225–240.
Von der poetischen Sprache des Diesseits – Heinrich Heine und der Logos des Witzes“, in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts 10 (2011), hrsg. von Dan Diner, (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2011), 15–35.
Kultur und Bildung – Paradigmen deutsch-jüdischer Emanzipation, in: Leipziger Beiträge zur jüdischen Kultur und Geschichte, Band III, hrsg. von Dan Diner, (Leipzig: K.G. Saur Verlag, 2005), 157–173.
Rezensionen, Beiträge, publizierte Gespräche, Kommentare (Auswahl)
Rezension zu Platt, Kristin, Die Namen der Katastrophe. „Holocaust“ und „Shoah“ als sprachliche und soziale Zeichen. Weilerswist 2024: Velbrück Wissenschaft, für: H-Soz-Kult, online unter https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-144901 (14.04.2025)
„Vorzeigen, Verhüllen, Verschließen – Wie können antisemitische und rassistische Bilder und Objekte ausgestellt werden?“ Gespräch mit Uffa Jensen, Cilly Kugelmann und Felix Backhaus, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin, Deutsches Historisches Museum, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2025, S. 205-216.
„Leisten Bilder Antisemitismus Vorschub?“ In: Kunstfreiheit. Zehn Jahre Debatten in Politik & Kultur, hg. v. Olaf Zimmermann und Theo Geißler, Berlin 2024 (Nachdruck aus: Politik und Kultur. Zeitung des Deutschen Kulturrats, Berlin, 20. Jahrgang (6/22), S. 161-164.
Kommentar, in: Museumsjournal, Diskurs, Die Kunst ist frei, hg. v. Moritz von Dülmen und Corinna Scheller, Kulturprojekte Berlin und Berliner Museen, 38. Jahrgang, 2/24, S. 26.
Ein Gespräch mit Yael Kupferberg, Andreas Nachama und Christian Stäblein zur Rolle der Kirchen und Bedeutung des 9. November und 27. Januar für Christ:innen und Jud:innen, in: Evangelium an dunklen Tagen Predigten zum 9. November und zum 27. Januar, hg. v. Alexander Deeg, Marie Hecke, Matthias Loerbroks und Christian Staffa, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2024.
„Die Kritische Theorie Max Horkheimers ist jüdische Philosophie“. Till Wagner im Gespräch mit Yael Kupferberg anlässlich den 50. Todestags Max Horkheimers auf Soziopolis, 7. Juli 2023, online unter: https://www.soziopolis.de/die-kritische-theorie-max-horkheimers-ist-juedische-philosophie.html
“Critical Theory’s paradigm is quintessentially Jewish:” An Interview with Yael Kupferberg, in: JOURNAL OF THE HISTORY OF IDEAS, by Till Wagner, edited by Jonas Knatz and Artur Banaszewski, March 15, 2023, online unter: https://jhiblog.org/2023/03/15/critical-theorys-paradigm-is-quintessentially-jewish-an-interview-with-yael-kupferberg/
Bodenloser Halt. Zur diskursiven Komplexität Jüdischer Existenz in Deutschland, in: Politik und Kultur. Zeitung des Deutschen Kulturrats, (Berlin: 20. Jahrgang (4/23), 8. https://www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2023/03/puk04-23.pdf
Leisten Bilder Antisemitismus Vorschub? In: Politik und Kultur. Zeitung des Deutschen Kulturrats, (Berlin: 20. Jahrgang (6/22), 26, online unter: https://politikkultur.de/themen/antisemitismus/leisten-bilder-antisemitismus-vorschub/
Bildhafte Aneignungen. Antisemitismus und Bildlichkeit im digitalen Zeitalter, online unter: https://www.fgz-risc.de/blog (13. Januar 2022)
Was ist Judentum? In: Jüdisches Leben in Deutschland – Geschichte und Gegenwart. In: Bundeszentrale für politische Bildung, 28.10.21, online unter: https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/juedischesleben/342582/was-ist-judentum
Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland (Ausstellungsrezension der neuen Dauerausstellung des Jüdischen Museum Berlins), 23.08.2020 Berlin, in: H-Soz-Kult, 07.11.2020, online unter: www.hsozkult.de/exhibitionreview/id/rezausstellungen-369
Zum Naturverständnis des Judentums, in: Natur. Erkundungen aus der jüdischen Welt, hrsg. von Gisela Dachs im Auftrag des Leo Baeck Institute Jerusalem (Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp, 2021), 89–99.
Rezension zu Christoph Schmitt-Maaß, Daniel Fulda (Hg.), „Vertriebene Vernunft? Aufklärung und Exil nach 1933“ in der Online-Zeitschrift theologie.geschichte, online unter: https://theologie-geschichte.de/ojs2/index.php/tg/article/view/1083/1130
Rezension zu David Nirenberg, „Anti-Judaismus – Eine andere Geschichte des westlichen Denkens“, DeutschlandRadio Kultur, Lesart, 02. April 2015.
Kommentar zu Moshe Zuckermann „Israels Schicksal – wie der Zionismus seinen Untergang betreibt“ DeutschlandRadio Kultur, Lesart, 02. November 2014.
Rezension: „Warum der Zionismus nicht zum Judentum gehört“: Judith Butler, „Am Scheideweg. Judentum und die Kritik am Zionismus", DeutschlandRadio Kultur, 23. Februar 2014.