Online-Angebote
350 Jahre Juden in Brandenburg
Am 21. Mai 1671 erließ der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm ein Edikt zur Ansiedlung von 50 aus Wien vertriebenen jüdischen Familien. 350 Jahre jüdisches Leben in Brandenburg bildeten den Anlass, im Rahmen einer Web-Site einen Wegweiser ins jüdische Brandenburg zu bieten. Sie bietet Informationen und Einblicke in die jüdische Geschichte ebenso wie in die Gegenwart. Sie versteht sich als Plattform für alle, die sich auf unterschiedlichste Weise mit jüdischen Themen im Land Brandenburg beschäftigen. Erstellt wurde die Seite von Daniel Burckhardt und Olaf Glöckner, die sie auch weiterhin redaktionell betreuen. Sie ist in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur entstanden.
https://juden-in-brandenburg.de/
Digitale Bibliothek verbrannter Bücher
90 Jahre nach den Bücherverbrennungen im nationalsozialistischen Deutschland lassen wir in einer umfassend überarbeiteten Neuauflage des Projekts www.verbrannte-buecher.de die Bücher in digitaler Form wieder auferstehen. In der digitalen Bibliothek finden Sie eine Auswahl von repräsentativen Büchern aus der Liste über 316 Schriften, die gemeinsam mit einer Expert:innenkommission zusammengestellt wurde. Zusätzlich vermittelt die Website umfassende Informationen zu den Bücherverbrennungen 1933, ihren Orten und zum historischen Kontext.
http://www.verbrannte-buecher.de/
Hachschara als Erinnerungsort
Mit einer selbstorganisierten, praktischen Ausbildung auf meist landwirtschaftlichen Gütern, bereiteten sich ab den 1920er-Jahren jüdische Jugendliche und junge Erwachsene auf die Auswanderung nach Palästina vor. Um die bislang verstreuten Quellen und Forschungen über die verschiedenen Orte der Hachschara, von denen sich viele im heutigen Brandenburg befanden, und deren Akteur:innen zu bündeln, ist eine Online-Datenbank zur Forschung, Vermittlung und Erinnerung der Hachschara entstanden. Neben dem Ausbau der Datenbank zielt das Projekt auf den Aufbau eines Netzwerks, welches dem Wissenstransfer zur Hachschara dienen soll.
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/
Jüdische Geschichte online
Am Moses Mendelssohn Zentrum entsteht in den kommenden Jahren ein Portal zur europäisch-jüdischen Geschichte. Ziel ist es, verschiedene, in sich abgeschlossene und eigenständig bleibende Online-Projekte zur jüdischen Geschichte in modularer Form in ein gemeinsames Portal zu integrieren. Einzelprojekte des MMZ können dort gleichermaßen einfließen wie kuratierte Inhalte aus anderen historisch arbeitenden Online-Editions- und Datenbankprojekten zur jüdischen Geschichte. Die Online-Edition der Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden wird ein zentrales Modul des Portals sein. Der Mehrwert dieser modular aufgebauten Plattform ist dabei unter anderem eine gemeinsame Suchfunktion, Verschlagwortung und Verlinkung sowie die nachhaltige Sicherung von Forschungsdaten. Das Portal wird erstellt von Daniel Burckhardt, Miriam Rürup und Nina Zellerhoff, in Kooperation mit Anna Menny vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden.